Die Mitglieder des Vereins unter Leitung von André Elpel setzten sich für die Rettung der Lokomobile des Sägewerks auf dem Ochsenteich in Wernigerode ein. Diese wurde für die Nachwelt erhalten und ist am Heltauer Platz in Wernigerode als technisches Denkmal zu besichtigen.
Technische Daten der Lokomobile des Typs NH 15!
Baujahr ca. 1940
Dampfdruck 15 atü
Normalleistung 320 PSe
größte Dauerleistung 400 PSe
vorübergehende Höchstleistung 480 PSe
Gewicht ca. 40t
Länge 8,60m
Höhe 4.10m
Breite 2,50m (ohne Schwungräder)
Höchstdrehzahl ca. 245 Umdrehungen je min
Schwungrad Antrieb Gatter (Straßenseite)Durchmesser 2,10m, Breite 0,50m
Schwungrad Antrieb Generator Durchmesser 2,10m, Breite 0,45m
Dampftemperatur nach Austritt aus dem Überhitzer 350°C
Die Wolfschen Dampflokomobile haben einen Langflammrohr-Rauchrohrkessel mit ausziehbaren Röhren für optimale Reinigung der Siederohre mit anschließendem Ringüberhitzer. Die eigentliche Dampfmaschine ruht auf einem Bock über dem Kessel.
Diese Lokomobile wurde in den 60er Jahren als Ersatz für eine bereits existierende Maschine, welche zu schwach wurde, aufgestellt. Sie besaß eine Unterflurfeuerung mit kontinuierlicher Befeuerung durch die anfallenden Holzabfälle und Späne. Durch die Lokomobile wurden ein Generator und die Sägegatter angetrieben sowie die Abwärme als Heizenergie genutzt. Die Kraft-Wärmekopplung war schon vor mehr als 100 Jahren üblich. Sie war bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts im Einsatz, zum Schluss allerdings nur noch zu Heizzwecken. Der ursprüngliche Standort war auf der anderen Seite der Gatterhallen in einem Maschinenhaus. Nach dem Abriss des Maschinenhauses wurde die Lokomobile im Mai 2007 an ihren jetzigen Standort umgesetzt und bis zum September 2008 unter der Leitung von Herrn André Elpel als technisches Denkmal hergerichtet.
Der Ausgangszustand
Das Ergebnis
Geschichte der Firma und ihres Gründers Rudolf Ernst Wolf (1831-1910)!
geb. am 26.6.1831 in Magdeburg
1847 Eintritt als Praktikant in die Maschinenfabrik der Hamburg-Magdeburger Dampfschifffahrt Compagnie
1849 Besuch der Provinzial Gewerbeschule Halberstadt
1852 Eintritt als Konstrukteur in der Maschinenbauanstalt Wöhlert Berlin
1854 Oberingenieur in der Maschinenfabrik Kuhn Stuttgart-Berg (hier erster Kontakt mit Dampflokomobilen) Rückkehr 8 Jahre später nach Magdeburg
13. März Grundstückskauf in der Feldstraße in Buckau (Baubeginn 5 Tage später)
16.6.1862 Produktionsbeginn mit 6 Mitarbeitern
1871 87 Beschäftigte
1876 nur noch 4 Arbeiter durch Wirtschaftskrise (Gründerkrach)
nach 1880 Aufstieg zu einem der führenden Maschinenfabrikanten in Deutschland
1910 hatte die Fabrik 3000 Mitarbeiter
1945 Integration der Überreste der Firma in den VEB Schwermaschinenbaukombinat Karl Liebknecht
Schnitt durch eine Lokomobile